Welcher Lattenrost passt am besten zu einer Kaltschaummatratze?
Möchten Sie sich eine Kaltschaummatratze zulegen und wissen nicht, ob Ihr Lattenrost dazu passt? Oder suchen Sie explizit nach einem passenden Lattenrost zu Ihrer Kaltschaummatratze? Wenn das der Fall ist, finden Sie hier ein paar nützliche Tipps, wie Sie sich das passende Setup zusammenstellen können.
Was macht eine Kaltschaummatratze aus?
Bevor Sie sich nach dem passenden Match zwischen Lattenrost und Kaltschaummatratze umschauen, sollten Sie wissen, was eine Kaltschaummatratze genau ist. Sie besteht aus Polyurethan-Kunststoff (PU), der mit Kohlendioxid aufgeschäumt worden ist. Im Unterschied zu Federkernmatratzen hat dieser Typ Matratze keine Federn. Der Kaltschaum besitzt lediglich einen Visco-Kern. Eine Kaltschaummatratze ist umso hochwertiger, je höher ihr Raumgewicht (RG) ist. Wie viele Lattenroste sind auch Kaltschaummatratzen häufig in sieben Liegezonen eingeteilt, die bei Belastung unterschiedlich stark nachgeben und dadurch für optimalen Liegekomfort sorgen.
Die richtigen Merkmale eines Lattenrosts für eine Kaltschaummatratze
Da eine Kaltschaummatratze nicht durchgehend die gleichen Härte- und Federeigenschaften hat, ihre Einstellung aber fix ist, sollte ein Lattenrost entweder auf sie abgestimmt sein oder auf sie abstimmbar sein. Die passenden Eigenschaften werden im Folgenden beleuchtet.
Zoneneinteilung
Die Zoneneinteilung der Kaltschaummatratze sollte mit der Einteilung des Lattenrosts übereinstimmen. Eine 7-Zonen-Matratze passt am besten zu einem 7-Zonen-Lattenrost. Üblicherweise sind der Schulter- und Beckenbereich weicher eingestellt, so dass diese Körperpartien tiefer einsinken. Der Rückenbereich ist härter. Sein Härtegrad lässt sich bei Lattenrosten typischerweise noch extra individuell einstellen. Dies passiert über Härtegradregler an den entsprechenden Leisten. Ziel ist, dass gerade bei Seitenschläfern die Wirbelsäule entlastet wird und gerade bleibt.
Geringer Leistenabstand
Wenn der Lattenrost aus vielen Leisten mit möglichst geringen Abständen besteht, steigt der Liegekomfort. Die Leisten passen sich den Bewegungen des Körpers an und können dies um so punktueller tun, je mehr es von ihnen gibt. Der Liegekomfort eines Lattenrosts mit zahlreichen Leisten überträgt sich verstärkend auf die Kaltschaummatratze. Ein zusätzlicher Grund für die geringen Abstände ist, dass vermieden werden soll, dass die Matratze in die Rillen rutscht. Dabei könnten nämlich Beschädigungen wie z.B. Druckstellen oder Deformationen auftreten. Ein empfohlener Maximalabstand zwischen den Leisten ist 3 cm, keinesfalls sollte er größer als 5 cm sein. Unter 1 cm leidet allerdings die Belüftungsfunktion des Lattenrosts.
Kaltschaummatratzen sind besser für höhenverstellbare Lattenroste geeignet
Eine Kaltschaummatratze ist flexibler als eine Federkernmatratze. Sie schmiegt sich besser an den Lattenrost an. Wenn Sie einen höhenverstellbaren Lattenrost in Ihrem Bett haben, dann kann die Kaltschaummatratze diesen Vorteil der besseren Verformbarkeit ausspielen. Federkernmatratzen dürfen beispielsweise nicht geknickt werden und eignen sich daher nicht für höhenverstellbare Lattenroste. Lattenroste mit verstellbaren Kopf- und Fußteilen sind bequem, aber sie haben auch medizinischen Nutzen, weil sie beispielsweise die Durchblutung erleichtern oder die Atmung bei Erkältungen.
Kaltschaummatratzen und starre Lattenroste
Grundsätzlich ist es besser, wenn Lattenrost und Kaltschaummatratze aufeinander abgestimmt sind, da sich ihre ergonomischen Eigenschaften dann verstärken. Wenn eine der beiden Komponenten minderwertigere Eigenschaften aufweist, kommen die Charakteristika der höherwertigen Komponente nicht vollständig zum Tragen. Aber natürlich sind starre Lattenroste mit geringen Leistenabständen und 7-Zonen-Einteilung auch sehr gut für Kaltschaummatratzen geeignet.
Wie läuft die Zusammenführung ab?
Nach dem Kauf von Kaltschaummatratze und Lattenrost sollten Sie die Matratze auf den Lattenrost legen und zunächst warten. Idealerweise braucht es einen ganzen Tag, also 24 Stunden, bis sich die Kaltschaummatratze langsam ausgebreitet und an den Lattenrost angepasst hat. In der ersten Nacht sollten Sie demnach nicht auf der neuen Kombination schlafen.
Die drei wichtigsten Merkmale eines Lattenrosts für Kaltschaummatratzen
Kaltschaummatratzen sind flexibler als Federkernmatratzen. Außerdem können ihre Eigenschaften wie bei Lattenrosten lokal eingestellt werden. Dadurch können sie im Zusammenspiel mit abgestimmten Lattenrosten besondere ergonomische Vorteile ausspielen. Kurz zusammengefasst, sollten die Lattenroste dafür folgende Merkmale aufweisen:
- eine Zoneneinteilung wie die Matratze,
- möglichst viele Leisten mit möglichst geringen Abständen,
- vorzugsweise höhenverstellbare Kopf- und Fußteile.